Meine Erfahrung mit Sponsorschaft

Als ich das erste Mal von dem Werkzeug der Sponsorschaft hörte, war ich erfreut und habe mir sehr einen Sponsor gewünscht – eine EA-Freundin, mit der ich mich über meine Arbeit im 12-Schritte-Programm austauschen, die mir ihre Erfahrungen mit der Schritte-Arbeit mitteilt und mit der ich vor allem den 5. Schritt machen kann.

Aber, auf einen alten EAler zuzugehen und zu fragen, ob er mein Sponsor sein möchte, war ein sehr schwieriges Unterfangen für jemanden wie mich, der unter anderem aufgrund von mangelndem Selbstwertgefühl und nach einem halben Leben voller Ablehnungen durch die Mutter und Mobbingerfahrungen in Schule und Beruf hinter sich hatte. Es war anfangs unmöglich für mich, mir einen Sponsor zu suchen. Warum sollte jemand gerade mit mir ne Sponsorschaft eingehen? Wo meine Mutter, meine Kollegen, Nachbarn, also alle, die mich kennen, mich ablehnen und verachten, da wird ausgerechnet hier jemand ne Sponsorschaft mit mir eingehen und mich nicht ablehnen? Undenkbar für mich.

So arbeitete ich allein in den Schritten. Für den 5. Schritt sprach ich eine Pastorin an, die mir anfangs zuhörte, aber als ihr klar war, wie umfangreich meine Inventur war sagte sie, ich müsse nicht alles einzeln erzählen sondern ich kann das ganze Paket in einem vor Gott bringen und es ihm übergeben. Ich hatte das Gefühl, sie hat gar keine Lust, sich meine Inventur anzuhören. Tja, irgendwo in unserer Literatur steht, dass es wichtig ist, dass die Person im 5. Schritt genau versteht warum wir das tun und was wir damit bezwecken. Ein Sponsor ist dafür halt am besten geeignet.

Dann hatte ich irgendwann doch den Mut, eine Frau aus meiner EA-Gruppe anzusprechen. Ich fragte erstmal vorsichtig: “Könntest du dir vorstellen, ne Sponsorschaft zu übernehmen?” Die Antwort kam schnell: “Nein. Das ist doch viel zu viel Verantwortung.” Ok, da wusste ich, dass ich nicht weiter zu fragen brauche.

Später habe ich bei einem Regionentreffen eine Frau angesprochen, welche sich erst Bedenkzeit erbat, dann aber zustimmte und wir telefonierten jeden Mittwoch­vormittag eine Stunde lang. Für mich war das sehr wertvoll, vor allem für meine Arbeit in den Schritten 8 und 9. Ich bin dafür sehr dankbar und möchte jetzt selbst eine Sponsorschaft übernehmen. Unsere EA-Gruppe ist leider sehr klein und besteht nur aus 4 “alten Hasen”, Neue bleiben leider nicht bei uns. Auch möchte ich kein seelischer Mülleimer sein, sondern ich wünsche mir, dass mein Sponsee mit Hilfe des 12-Schritte-Programms an sich und seiner inneren Heilung arbeiten möchte.

Anonym

Meine Erfahrungen mit Sponsorschaft

Ich bin 2014 in das EA Programm gekommen und von dort aus nach Bad Herrenalb und zu den anderen A-Programmen Alanon, CoDA, EKS etc. Ich hatte eine sehr schwere Depression und habe eine Psychotherapie und begleitend Medikamente bekommen.

Ich hatte in den Meetings relativ schnell nach einer Sponsorin gefragt. Es hatte ca. ein halbes Jahr gedauert, da hatte eine Sponsorin zugesagt, aber wieder abgesagt. Inzwischen habe ich mir alle Arbeitshefte von EA, CoDA, EKS und Alanon gekauft und selbst in den Schritten mit der Literatur gearbeitet.

Dann hatte ich eine Sponsorin, wir haben das Buch von Melody Beattie „Arbeit in den 12 Schritten“ gekauft und uns drei Monate einmal wöchentlich getroffen. Dann hatte die Sponsorin abgesagt, weil sie beruflich zu viel zu tun hatte.

In einem Meeting hatte sich ein Mann angeboten, Sponsor für mich zu werden. Das habe ich aber abgelehnt. Ich halte die Regelung nur gleichgeschlechtliche Sponsoren zu suchen, für sinnvoll.

Inzwischen war ein Jahr vergangen und ich habe mit einer EA Frau eine Art Co-Sponsoring gemacht. Wir haben uns täglich angerufen und über das gesprochen, was oben auf gelegen hat. So habe ich zwei Jahre lang eine kontinuierliche Begleitung gehabt.

Inzwischen habe ich dann angeboten, eine Sponsee zu nehmen. Auch hier war meine Erfahrung ähnlich, dass sich einige Frauen gemeldet haben, dann aber wieder abgesagt haben. Ich hatte das Glück eine Sponsee zu finden und wir haben über vier Jahre lang regelmäßig einmal die Woche eine Stunde telefoniert. Ich hatte das Buch von Melody Beattie „Arbeit in den 12 Schritten“ vorgeschlagen und wir sind dem Buch entlang gefolgt.

Als Sponsorin habe ich viel gelernt. „Man behält nur das, was man weitergibt.“

Gute 24 Stunden
Anonym

EA-Gruppe Detmold / Ostwestfalen-Lippe (OWL)

Wir haben Anfang 2020 die EA-Gruppe Detmold / OWL gegründet und laden dich herzlich ein, an unseren Meetings teilzunehmen.

Ab Januar 2023 haben wir nun einen festen Raum bei der Paritätischen in der Bismarckstr. 8 in Detmold für den 4. Dienstag im Monat um 18.15 Uhr. Wenn du aus Bielefeld, Paderborn oder einem anderen Ort im Umkreis von Detmold kommst, sind evtl. Fahrgemeinschaften denkbar, wenn Teilnehmer aus ähnlicher Richtung dabei sind.

Wir würden uns freuen, wenn du dich zu uns gesellst, um mit uns gemeinsam weiter in Richtung emotionaler Gesundheit zu gehen.

Wende dich gerne per Mail an uns: ea.owl(ät)vodafone.de

Wir haben eine Chat-Gruppe für den Signal-Messenger eingerichtet, zu der wir dich gerne hinzufügen können. Dort sind wir in Kontakt und besprechen Aktuelles.

Siehe auch in der Meetingsuche: EA-Meeting Detmold

Herzlich willkommen und gute 24 Stunden!
Manfred aus Detmold

Wer hat Lust, aktiv im 12. Schritt zu arbeiten?

Wir brauchen Unterstützung im Literaturversand.

Liebe Freunde, durch den Online-Shop ist der Umfang der zu
versendenden Päckchen größer geworden, sodass ich Unterstützung beim
Versenden der Literatur brauche. Ich versende die Literatur mit den
Bestellwerten bis 30,- Euro und gerade da gibt es in letzter Zeit einen
starken Zuwachs an Bestellungen.

Wer könnte sich vorstellen, hier mitzuhelfen?

Du wirst selbstverständlich gründlich eingearbeitet. Computerkenntnisse
sind von Vorteil. Excel-Kenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Bedingung.
Ich hatte auch keine Ahnung von Excel aber Kay hat mich geduldig in die
Arbeit mit der Excel-Versandliste eingearbeitet und jetzt ist das für mich
reine Routine. Und es macht großen Spaß! Dienst ist Genesung und nie
durfte ich das so deutlich erfahren wie in diesem Dienst.

Also – wer hat Lust, beim Versandteam mit einzusteigen und so aktiv im
12. Schritt zu arbeiten?

Nehmt bitte mit uns Kontakt auf.

Liebe Grüße und gute 24 Stunden
Karin (Versandteam)

Meeting in Neckarsulm

Nach langer Pause gibt es wieder ein Meeting in Neckarsulm.
Wir treffen uns am Do. 8. September 2022 um 18.30 Uhr im Haus der Vereine, Neckarsulm, Steinachstr. 71.

Ich freue mich auf jeden, der kommen will, und Erfahrung, Kraft und Hoffnung mit uns teilt.

Herzlich Marianne, Neckarsulm

Danke an alle spendenden Gruppen und Einzelpersonen

Liebe EA-Freundinnen und EA-Freunde, am 26. Mai 2022 wurde hier im Blog auf die allgemein sinkenden Spendeneingänge hingewiesen und auf die fehlenden Gelder für den Druck anstehender neuer Broschüren und zukünftiger Literatur.

Mit Freude dürfen wir rückblickend auf die letzten 2,5 Monate vermelden: Die EA-Gemeinschaft trägt! Wir möchten uns für die großartigen Spendeneingänge und eure wertschätzenden, freundlichen Worte bedanken!

All das unterstützt unser Team bei unserer Arbeit an der Literatur für die EA-Gemeinschaft. Die vier Broschüren „Werkzeuge der Genesung“, “Informationen für Hilfesuchende” (neu), “Sponsorschaft“ und „Das Ausmaß emotionaler Belastung…“ (überarbeitet) sind ab sofort im EA-Deutschland-Shop erhältlich.

Herzliche Grüße und Gute 24 Stunden!
Das Literaturteam (Ekkehard, Angela, Thomas, Bodo, Kay)

Austausch Regionalgebiet Nordost Baden-Württemberg

Wir trafen uns in Schwäbisch Hall zum Frühstück und zu Gesprächen zur Erläuterung der neuen EA Freunde die nicht regelmäßig die Meetings besuchen.

Viele davon sind zweigleisig unterwegs zum Therapeut oder Gruppe oder auch Klinik und Medikamente. Den meisten ist es zu viel mit Diensten, Arbeit und Meetingsaufgaben. Das haben wir in einem offenen Gespräch festgestellt und wurde von einzelnen auch selbst mitgeteilt.

Schwäbisch Hall denkt über einen Besinnungstag im Herbst nach.

Es war sehr harmonisch in unserem Treffen und wir waren 10 Teilnehmer.

Marianne (Neckarsulm)

Meeting vor Ort + Telefonkonferenzmeeting = hybrid

Ab Beginn der Corona-Pandemie fand unser Koblenzer Meeting nicht vor Ort, sondern als Telefonkonferenz-Meeting statt. Es war ein überraschend guter Ersatz. Wir waren oft 4 bis 9 Personen in der Konferenz und sind dankbar für diese Möglichkeit.

Ab dem 11.8.2022 wollen wir uns wieder in Koblenz vor Ort treffen. Die positiven Aspekte der Telefonkonferenzmeetings sollen beibehalten werden und deshalb finden unsere Meetings nun erstmal bis auf weiteres hybrid statt. Wir schalten also die bisherige Telefonkonferenz zu dem vor Ort Meeting dazu.

Gute 24 Stunden, Kay

Einladung Arbeitsteam Grundlagentexte

Liebe EA-Freundin, lieber EA-Freund,

in der GSV in Hamburg wurde ein Arbeitsteam zur Beratung über unsere Grundlagentexte gebildet. Die CoViD-19-Pandemie hatte bis jetzt eine Zusammenkunft dieser Gruppe vor Ort verhindert. Das Literaturteam macht jetzt einen neuen Anlauf dazu und lädt dich herzlich ein, beim Arbeitsteam mit dabei zu sein. Ein erstes konstituierendes Treffen des Arbeitsteams wird stattfinden in der Jugendherberge Fulda am 29. und 30. Oktober 2022.

Wir wollen uns zunächst persönlich sehen bzw. kennenlernen und dann zusammen überlegen, ob die eine oder die andere Formulierung unserer deutsch­sprachigen Grundlagentexte eventuell besser zu ändern sei. Weitere Arbeitstreffen können wir dann auch per Videokonferenz oder als Hybridveranstaltung abhalten.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du dich im Arbeitsteam einbringen möchtest. Wenn du Interesse dazu hast, sage uns bitte möglichst bald Bescheid, denn bei der Jugendherberge sind die Möglichkeiten der Anmeldung (und der Stornierung) zeitlich ziemlich begrenzt.

Wir freuen uns schon auf euch alle und auf eine gute, gemeinsame Zusammenarbeit für die EA-Gemeinschaft!

Herzliche Grüße,
gute 24 Stunden! Ekkehard (KA) und Angela (HH)
für das Literaturteam       

Mitmachen tut not – gebt euch einen Ruck!

Liebe EA-Freunde,

heute wende ich mich einmal mit einigen ganz persönlichen Worten an euch. Weil es in mir kocht – und zwar so richtig! Seit mittlerweile über 7 Jahren setze ich mich für die EA-Gemeinschaft als Vorstand des EA-Vereins ein. Und hatte zudem auch in der Gemeinschaft selbst lange einen zentralen Dienst übernommen. Daher weiß ich nur zu gut, was von den Engagierten in unseren zentralen Diensten, der EA-Intergruppe, in diesen Jahren geleistet wurde und wird: Es ist eine Menge, eine richtig große Menge. Und vieles läuft – nur deshalb! – ja auch wirklich richtig gut bei EA in den letzten Jahren. Was nicht jede A-Gemeinschaft von sich behaupten kann.

Warum also kocht es denn da in mir? Ganz einfach: Es waren und sind einfach zu wenige, die sich meeting-übergreifend engagieren. Die Folge: Die Wenigen muten sich permanent zu viel zu. Ein Dienst ist nicht besetzt? Die anderen Engagierten versuchen, das irgendwie auszugleichen. Die Organisatoren von EA-Veranstaltungen rufen wegen fehlender Engagierter bei der IG um Hilfe? Bekommen sie. Irgendwer erklärt sich bereit, auch an dieser Stelle auszuhelfen. Bei der Ausrichtung einer EA-Veranstaltung wohlgemerkt. Das ist eine Aufgabe, zu der sich eigentlich in guter A-Tradition jedes starke Meeting einmal jährlich geradezu verpflichtet fühlen sollte als Werkzeug eigener Genesung. Und mit der die Intergruppe herzlich wenig zu tun hat. Und so weiter und so fort.

All‘ das geht natürlich an die Substanz. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Engagierten leidet dadurch immer wieder. Der Mit-Engagierte mutiert in der Wahrnehmung vom Mitstreiter zum Stressor. Eine Situation, die dann natürlich auch Entscheidungen darüber beeinflusst, ob jemand seinen Dienst fortsetzt oder nicht – oder vorzeitig niederlegt. Wie jetzt wieder geschehen. Zur Zeit sind bis auf einen alle Dienstbereiche nur einfach besetzt und die Dienste Intergruppensprecher und Öffentlichkeitsarbeit gar nicht. Letzterer seit Jahren! Wie soll eine Gemeinschaft gedeihen, die ihre Botschaft nicht zu denen trägt, die sie noch nicht kennen? Ganz einfach: Sie gedeiht nicht, sie vertrocknet langsam im eigenen Saft. Kein Intergruppensprecher? Heißt unter anderem: Keine Koordination zwischen den Diensten. Keine GSV. Keine IGV. Aber das darf natürlich nicht sein! Also finden die Engagierten wieder irgendeine (Not-)Lösung. Aktuell z.B. habe ich einige der Aufgaben des Dienstes IG-Sprecher kommissarisch übernommen. Andere aus der IG weitere. Aber vieles – meist das, was langfristig wichtig ist für die Gemeinschaft, aber eben nicht kurzfristig dringlich – fällt unter den Tisch.

Und da frage ich euch – in einer Gemeinschaft, der sich Tausende zugehörig fühlen und viel verdanken: Woran liegt das? Sind wir in EA bequem geworden und machen uns vor, persönliche Genesung in EA und Dienst für EA seien zu trennen – in den Gruppen genauso wie übergreifend? Zentrale Leistungen wie Literatur, Homepage, Meetingliste etc. fielen einfach so vom Himmel? Die großen Treffen fänden von alleine statt? Neue Freunde würden auf wundersame Weise von alleine auf EA aufmerksam und fänden dann ohne tätige Begleitung auf Dauer ins Programm?

Nein, so ist es natürlich nicht. Und deshalb heute mal die ganz einfache Frage an jede(!) und jeden(!) von euch, an alle EA-Freunde: Siehst du tatsächlich keinerlei Möglichkeit, dich – sei es für dein Meeting vor Ort oder für die zentral zu erledigenden Aufgaben von EA – aktiv(er) zu engagieren? Ist es tatsächlich so, dass du nichts beizutragen hast zur Gemeinschaft und ihrem Gedeihen – außer die Geschenke zu nehmen, die das Programm und die Gemeinschaft dir kostenlos bieten?

Und wenn du diese Fragen nicht ganz klar und ehrlich mit „Ja“ beantworten kannst: Dann raff dich auf und frag bei der Intergruppe (E-Mail: intergruppensprecher@ea-selbsthilfe.net oder Tel.: 06031 1604 168), wo du einen kleinen Teil der gemeinsamen Aufgaben mitgestalten kannst.
Ulrich (Frankfurt)