Warum stellt sich jemand als Sponsorin oder Sponsor zur Verfügung?

Wenn wir beginnen, die spirituellen Prinzipien des Programms zu leben, wenden wir uns anderen Menschen zu. Wir erleben das Gefühl der Befreiung aus unserer Isolation und Ichbezogenheit und freuen uns, dass jetzt auch wir jemandem helfen können. Wenn wir uns als Sponsorin oder Sponsor zur Verfügung stellen, tun wir uns damit selbst den größten Gefallen.

Eine Sponsorbeziehung basiert auf Gegenseitigkeit. Es ist keineswegs so, dass die eine nur die Gebende und der Andere der Nehmende ist. Im Gegenteil – die gemeinsame Arbeit in den zwölf Schritten bietet auch dem Sponsor oder der Sponsorin die Chance, neue Erfahrungen zu machen. Er oder sie kann Liebe und Annahme empfinden und die gemeinsame Freude an dem Genesungsweg erleben. Als Sponsorin oder Sponsor stelle ich fest, dass ich Geduld und Ausdauer besitze und zuhören und warten kann. Ich entwickle ein Ohr auch für unausgesprochene Dinge und kann diese ansprechen. 

Ich bin nicht mehr so schnell gekränkt oder verletzt und kann entdecken, dass ich Humor besitze, mein Leben dadurch leichter wird und mir eine neue Sichtweise erlaubt. Vielleicht sehe ich mein persönliches Schicksal nun unter dem Aspekt, dass ich durch meine Erfahrungen einem anderen Menschen beistehen kann. 

Wenn ich bereit bin, meine Erfahrungen weiterzugeben, kann ich sie vertiefen und mir so dauerhaft erhalten.

So gesehen ist Sponsorschaft eine für beide Seiten bereichernde Aufgabe, auf die es sich einzulassen lohnt – in welchem Umfang, bleibt jedem und jeder selbst überlassen. 

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